Völlig überdeckt von den Skandalen in der Katholischen Kirche, blieb ein weitaus schwerwiegenderer Vorfall bislang unveröffentlicht:
Der Christen-Gott (auch Gott-Vater genannt) hat sich, vom Weltregieren ermattet und genervt, eine Auszeit genehmigt. Er hat sich in der dänischen Kleinstadt Svendborg im dortigen Missionshotel einquartiert – streng incognito natürlich.
Doch die Auszeit erweist sich als zunehmend belastend, denn gewisse Identitäts-Probleme, über die Jahrhunderte verdrängt, strapazieren das Bewusstsein und das Wohlbefinden.
Er meldet sich bei einem bekannten Flensburger Psychotherapeuten zu einer Kurzzeit-Therapie an. Dabei bekennt er sich gleich zu seiner Fiktionalität, was den Fortgang der therapeutischen Gespräche durchaus positiv bestimmt.
Nach Abschluss der Maßnahme, so wird verlautet, soll er sich, nicht wie vorgesehen, zurück in den Himmel begeben haben, sondern dorthin, woher er ursprünglich ja herstammt, ins Reich der Mythologie.
Zweites Kapitel
das eigentlich das erste ist,
in dem Herr Paulsen eine Epiphanie erlebt.
Fünftes Kapitel
in dem Gott zur Schlange wird
und die Schlange sich als göttlich erweist
Sechstes Kapitel
in dem Herr Gott sich weiter outet
und Herr Paulsen sich als desillusioniert erlebt.
Siebtes Kapitel
in dem Herr Gott Probleme
mit seinem Namen ›Christen-Gott‹ bearbeitet.