01. März 2020


Gottes Häuser

Wie der Mensch in seiner Zivilisations-Geschichte Natur domestiziert hat – auf Feldern die Nährpflanzen und in Gehege und Stall die Tiere – so hat er auch das Göttliche sich häuslich und nützlich gemacht: Erst in Hainen und Schreinen, dann in Tempeln und Kirchen, so genannten Gotteshäusern.

Da wohnt er nun, der geglaubte Gott, von Dogmatik, Kunst und Architektur eingefangen, und wird gefeiert, bebetet und belangt, je nach Lage der Dinge.

Die Leute brauchen keine Angst mehr zu haben, denn sie wissen nun, woran sie sind – und wozu er zu gebrauchen ist.